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Aktuelle Rezensionen

 

Im Februar habe ich mich im von Kiersten White abwechslungsreich erzählten Mystery-Thriller "Amazement Park" gegruselt und mich von Jennifer Saint in die sagenhafte Antike entführen lassen, indem ihr um die Jägerin Atalanta kreisender Roman griechische Mythen auf vielfältige Weise und in großer Bandbreite mit einbindet. Und Sarah Penner hat mich mit ihrem übersinnlich angehauchten historischen Roman, der um Geister und Seancen kreist, in ihren Bann gezogen ("Die geheime Gesellschaft").

 

20. Februar 2024: Im Netz des Dämons von Richard Swan

15. Februar: Die geheime Gesellschaft von Sarah Penner

10. Februar 2024: Amazement Park von Kiersten White

3. Februar 2024: Atalanta von Jennifer Saint

 

20. Februar 2024: Im Netz des Dämons von Richard Swan

 

Eine schwache Protagonistin trifft auf eine groß angelegte Verschwörung in dieser epischen Fantasy-Saga

 

Zum Inhalt: Nach den dramatischen Ereignissen im Finale des Vorgängers verschlägt es die Gruppe um Richter Konrad Vonvalt in die Hauptstadt des Reichs Sova. Dort erwartet sie eine Schlangengrube, geschmiedet aus politischen Ränken und Intrigen, die im Schatten einer groß angelegten Verschwörung liegt. Für diese zeigt sich der Kaiser aber blind, obwohl Junker Vonvalt ihn mit einer Beharrlichkeit darauf stößt, die jeder am Hof vorherrschenden Etikette zuwiderläuft. Doch kann der Richter auch in seiner neuen einflussreichen Position, die der Kaiser ihm ob seiner nicht in Zweifel stehenden Loyalität zugestanden hat, wenig unternehmen, da er nicht gegen die Flut ankommt, die sich bereits vor seiner Ankunft in Sova zusammengebraut hat. So gleicht die Stadt, in der sich die Hitze angestaut hat, obgleich es erst Frühling ist, einem Kessel, der kurz vor dem Überkochen ist.

 

Zur Einordnung in die Chroniken von Sova-Reihe

"Im Netz des Dämons" ist nach "Im Namen des Wolfes" der zweite Band der Chroniken von Sova, auf den "Im Nebel des Krieges" folgen wird. Diese Romane werden aus der Perspektive von Helena Sedanka erzählt, die die Schreiberin von Richter Konrad ist. Meiner Einschätzung nach ist "Im Netz des Dämons" nicht sonderlich gut für den Einstieg in die Reihe geeignet, auch wenn Swan für dieses Buch einen ruhigen Einstieg gewählt hat, wenn erst einmal recht wenig passiert ist. Stattdessen führt der Autor eine Vielzahl neuer Figuren und damit einhergehende Handlungsstränge ein, indem er den Schauplatz der Reihe von der Handelsstadt Galetal nach Sova verlegt. Dazu zählen etwa verschiedene Mitglieder des Ordens, zu dem Vonvalt als Richter gehört, der Kaiser und dessen Familie. Insofern bleibt trotz des eher schwerfälligen Einstiegs, der neben den genannten Figuren die Hauptstadt Sova in ihren Besonderheiten vorstellt, wenig Zeit, um näher auf die Ereignisse des Vorgängers einzugehen. Darüber hinaus lohnt es sich meiner Ansicht nach, den Richter und seinen Vollstrecker Bressinger im nicht gehandicapten Zustand, von dem sie "Im Netz des Dämons" geprägt sind, kennenzulernen. Denn Bressinger hat mit dem Verlust seines Arms zu kämpfen und Vonvalt wird nun von einer mysteriösen Krankheit geplagt, die an ihm zehrt und deren Ursache lange im Verborgenen bleibt.

 

Zur Charakterisierung des Hauptfiguren Quartetts

Obgleich "Im Netz des Dämons" ausschließlich aus Sicht von Helena wiedergegeben wird, zählen zu seinen Protagonisten neben der Schreiberin Richter Vonvalt, der ihr diese Stellung verschafft hat und für den sie seitdem tätig ist, und Dubine Bressinger. Letzterer ist nach seinem Einsatz im Krieg und den Verlusten, die er dadurch zu erleiden hatte, zur rechten Hand des Richters als dessen Vollstrecker geworden. Bressinger, der Junker Konrad bereits seit Jahrzehnten kennt, begleitet ihn weit länger, als dies bei Helena der Fall ist, die vom Richter als Straßenkind, das ihn bestehlen wollte, aufgelesen wurde. Denn Vonvalt hat von Anfang an mehr in ihr gesehen, als er ein größeres Potenzial in ihr erkannt hat. Dieses Trio ist um Junker Radomir Dragic erweitert worden, der zuvor Wachtmeister in Galetal gewesen ist.

Jeder der vier hat in Sova, das von Swan zu Beginn seines Romans in detaillierten Beschreibungen zum Leben erweckt wird und dabei oft einen bleibenderen Eindruck zu hinterlassen vermochte als die Vielzahl der vom Autoren eingeführten Nebenfiguren, mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. So routiniert Vonvalt und Bressinger auch auf ihren Reisen als eingespieltes Team aus Richter und Vollstrecker agieren mögen, so verloren stehen sie doch den am Hof wie Richterorden vorherrschenden intriganten Ränken gegenüber. Dabei sind sie nicht nur vom Kampf gegen die politischen Machtspiele, mit denen sie konfrontiert und in die sie hineingezogen werden, überfordert, sondern der Richter ist auch in Folge seiner Krankheit, die selbst die kaiserlichen Ärzte nicht zu lindern vermögen, nur ein Schatten seiner selbst. Helena wird von Albträumen geplagt. Auch meint sie eine düstere, unheimliche Präsenz zu spüren, die sie ängstigt, obgleich sie sich diese nicht erklären kann. Und Radomir frönt seinem Laster in Gestalt des Alkohols bereits am Morgen, weil er dann schon dank des Weinschlauchs, den er stets mit sich führt, angetrunken ist. Da lässt es nicht lange auf sich warten, bis die Stimmung innerhalb dieser kleinen Gruppe überkocht, wenn sich gärende Konflikte in gegenseitigen Anfeindungen und Angriffen entladen, trotz der Versuche, die Helena unternimmt, um das zu unterbinden. Denn in Sova kennt sie nur diese drei Männer, die für sie von Bedeutung sind.

 

Eine schwache Protagonistin trifft auf eine groß angelegte Verschwörung und mehr

Der Spannungsbogen leidet auch "Im Netz des Dämons", so wie das bereits "Im Namen des Wolfes" der Fall gewesen ist, unter der von Swan selbst auferlegten Einschränkung, seinen Roman ausschließlich aus der Sicht von Helena zu erzählen. Denn in Helena ist längst nichts mehr vom ehemaligen Straßenkind aus Murnau zu erkennen, das furchtlos genug gewesen ist, einen Richter bestehlen zu wollen. Stattdessen ist sie in einer Passivität gefangen, die ihrer niederen Rolle in der Gruppe angemessen scheint, und freut sich an Dingen wie ihrer Anrede als "Herrin", da ihr dieser Titel ob des gesellschaftlichen Aufstiegs des Richters als dessen Schreiberin zugestanden wird. Zugleich ergeht sie sich in moralisierenden Gedankengängen, die das Verhalten von Junker Vonvalt konsequent in Frage stellen, sobald der Richter, der sonst wahlweise von seiner fortschreitenden Krankheit oder den in Sova vorherrschenden Regeln der Politik in Schach gehalten wird, denn einmal zur Tat schreitet und in Folge von dessen aktiven Handeln tatsächlich etwas passiert.

So wollte bei mir auch nach dem eher schwerfällig geratenen Beginn selbst dann nicht so recht Spannung aufkommen, wenn sich der weitere Verlauf dieses Romans weit ereignisreicher gestaltet hat, indem dieser durch das hohe moralische Ross, auf dem Helena sitzt und von dem ihre Sichtweise geprägt ist, und die wenig begründeten Streitereien innerhalb der Gruppe um den Richter gleich wieder ausgebremst wurde. Meiner Ansicht nach hat Swan an diesen Stellen viel Potenzial verschenkt, da "Im Netz des Dämons" an sich eine interessante Geschichte zu erzählen hat. Denn in dieser tun sich unerwartet Abgründe auf, wenn in die Handlung unter anderem eine Kindesentführung integriert wird und Magie, wie insbesondere die Nekromantie, eine größere Rolle spielt. Vor diesem Hintergrund hätte der Einstieg in den Roman weit abwechslungsreicher ausfallen können, falls dieser aus unterschiedlichen Blickwinkeln wiedergegeben worden wäre. Dafür hätten sich neben der Perspektive von Helena etwa auch die Sicht von Patria Claver als zentralem Antagonisten, des Kaisers, von Mitgliedern seiner Familie oder des Richterordens angeboten. Die bereits erwähnte Kindesentführung hätte in ihrer Darstellung dramatischer geraten können, sofern diese währenddessen aus Sicht des Begleiters des Jungen geschildert und nicht nur im Nachgang wiedergegeben worden wäre. Denn da ist dieser ob des erlebten Grauens nur noch ein Schatten seiner selbst, der sich wegen seines Versagens den Freitod wünscht.

Darüber hinaus hätte den düsteren Anklängen, die der Magie in diesem Roman zukommen, mehr Raum gegeben werden können, indem etwa bereits Helenas erster Albtraum detailliert beschrieben worden wäre und auch die von Vonvalt mit Hilfe von Nekromantie an einem zerquetschten Leichnam vollzogene Totensitzung nicht ausgespart worden wäre. Denn gerade die unheilvolle Atmosphäre, die Swan in solchen Kapiteln heraufbeschwört, die unter anderem um die Abgründe kreisen, die sich durch Anwendung von Magie auftun können, ist besonders stark ausgefallen und bleibt damit in Erinnerung. Davon hätte es gern mehr sein dürfen.

 

Mein Fazit

Zwar leuchtet mir ein, dass Swan mit der Art und Weise, in der er “Im Netz des Dämons” angelegt hat, bezwecken will, dass sich der unheilvolle Ausgang seiner Geschichte, der aus dem drohenden Untergang des so lange währenden Kaiserreichs besteht, recht früh abzeichnet. Denn dieser Roman wird so wie bereits dessen Vorgänger "Im Namen des Wolfes" retrospektiv von einer Helena, die ein hohes Alter erreicht hat, erzählt, wenn sie ihre Erinnerungen an Jahrzehnte zurückliegende Zeiten quasi als ihre Memoiren niederschreibt. Infolgedessen ist trotz aller Fortschritte, die die Gruppe um Junker Konrad insbesondere in "Im Namen des Wolfes" erzielen konnte, stets das über ihnen hängende Schwert des Damokles präsent, das letztlich deren verhängnisvolles Scheitern und das damit einhergehende tragische Ende bedeuten wird. Auf Dauer hat dieses in seiner fatalen Unausweichlichkeit nicht abwendbare Schicksal den Romanen dieser Reihe jedoch zumindest bei mir eher ein Gefühl von Stagnation der Handlung verliehen, dem auch die teilweise vorhandene Dichte der Ereignisse nur wenig entgegensetzen konnte.

Stärker hätten die ersten beiden Sova-Romane meiner Ansicht nach ausfallen können, wenn Swan den Ansatz verfolgt hätte, seine Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln im Hier und Jetzt wiederzugeben. In diesem Fall hätte der Autor die Spannung dadurch weiter hochtreiben können, dass er die Ereignisse stets aus Sicht der daran beteiligten Personen geschildert hätte, die entweder ganz nah dran am Geschehen gewesen wären oder sogar aktiv gehandelt hätten. Zudem hätte Swan Hoffnung anstelle von Perspektivlosigkeit schüren können, nur um den Leser dann in ein noch tieferes Loch fallen zu lassen, wenn die Sova-Reihe ihrem fatalen Ausgang entgegengesteuert wäre. Auf diese Weise hätte der Autor dem in seinen Romanen beinhalteten Drama mehr Ausdruck verleihen können. Denn schon die alten Griechen wussten, dass es in Tragödien auf die Fallhöhe von deren Figuren ankommt. Die unheilvolle Atmosphäre, die Swan mit dem von ihm gewählten Ansatz für seine Geschichte aufzubauen sucht, hätte stattdessen durch einen stärkeren Fokus auf die in die Handlung integrierten Abgründe, wenn etwa auch vor Gewalt gegen Kinder nicht zurückgeschreckt wird, und die dunklen Aspekte der Magie erzeugt werden können. Zu letzteren zählen etwa die Nekromantie, die Welten des Jenseits und damit einhergehende Albträume.

 

4 Sterne ****

 

Allgemeine Angaben zum Buch:

  • Originaltitel: The Tyranny of Faith
  • Herausgeber: Piper
  • Erscheinungsdatum: 27. Juli 2023
  • Seitenzahl: 576
  • ISBN-10: 3492706622
  • ISBN-13: 978-3492706629
  • Preis: 18 €

Die Chroniken von Sova:

  • Band 1: Im Namen des Wolfes
  • Band 2: Im Netz des Dämons
  • Band 3:: Im Nebel des Krieges

 

15. Februar: Die geheime Gesellschaft von Sarah Penner

 

Durch seinen übersinnlich okkulten Touch bestechender, um Geister und Seancen kreisender historischer Roman

 

Zum Inhalt: Wenige Monate nach dem Tod ihrer Schwester Evie ist Lenna von London nach Paris gereist, um das berühmte Medium Vaudeline D'Allaire, das auf die Aufklärung von Verbrechen spezialisiert ist, um Hilfe zu bitten. Obwohl Lenna weder an Geister noch an eine greifbare Wirkung von Seancen glaubt, möchte sie nichts unversucht lassen, mit Evie in Kontakt zu treten, um den Namen ihres Mörders zu erfahren. Denn der Polizei ist es nicht gelungen, Fortschritte in Evies Fall zu erzielen, in den sie nur wenig Aufwand investiert hat, so dass ihr Mörder noch auf freiem Fuß ist. So wurde Lenna zu Vaudelines Gehilfin, um die Kunst der Seance von ihr zu erlernen. Doch bereits die erste Seance, der Lenna beiwohnt und die von Vaudeline in einem verlassenen Chateau für ein Ehepaar abgehalten wird, dessen Tochter von ihnen gegangen ist, nimmt eine gänzlich unerwartete Wendung.

 

Zur Charakterisierung von Hauptfigur Lenna Wickes und der Beziehung zu ihrer Schwester Evie

An Geschwistern hatte Lenna nur ihre verstorbene Schwester Evie. Beide haben tagsüber in dem kleinen Hotel, das ihre Eltern in London besitzen, ausgeholfen, um sich in der darüber hinaus verbleibenden Zeit ihren Leidenschaften zu widmen. Dabei ist Lenna, die ausschließlich an das glaubt, was sie sehen und anfassen kann, über den Bruder ihrer Freundin Eloise an Fossilien herangeführt worden. Ihre Begeisterung dafür, die in der Sammlung und Untersuchung von Steinen aller Art besteht, ist durch ein Geschenk von Stephen in Gestalt eines Bernsteins in ihr geweckt worden, mit dem er eigentlich um Lenna werben wollte.

Evie ist da ganz anders als ihre Schwester. Das beschränkt sich nicht nur auf ihre äußere Erscheinung, die im Gegensatz zur feminin geratenen Lenna eher burschikos ausgefallen ist, und ihren Charakter, indem Evie sich wenig um Konventionen schert und Regeln nur dann einhält, wenn ihr das beliebt, sondern bezieht sich darüber hinaus auf deren Interessen. Denn Evie hegt eine Leidenschaft für das Okkulte, dem sie sich mit Hingabe in ihren Studien gewidmet hat. Auch ist sie überzeugt davon gewesen, übersinnliche Fähigkeiten und insbesondere eine Begabung als Medium zu besitzen. Diese Unterschiede haben dadurch bedingte MIssverständnisse nach sich gezogen und mehr als nur einen Streit zwischen den ungleichen Schwestern, die sich im Hotel ihrer Eltern ein Zimmer geteilt haben, provoziert. Nach dem Tod von Evie leidet Lenna darunter, dass sie sich nach deren letzten Wortgefecht nicht mehr bei ihr entschuldigen konnte. Und da Lenna einige Jahre zuvor bereits den Verlust ihrer geliebten Freundin Eloise zu verkraften hatte, ist ihr Leben davon geprägt, was sie zum Medium Vaudeline geführt hat, die eine ehemalige Lehrmeisterin von Evie ist.

 

Zum übersinnlichen, um Geister und Seancen kreisenden Kern dieses Romans

In passender Weise zum thematischen Schwerpunkt, den Sarah Penner für ihren Roman gewählt hat, wird dieser von einer Übersicht über die sieben Phasen einer Seance eingeleitet. Diese beginnen mit einer Teufelsinkantation und einer Invokation, auf die Isolation und Invitation folgen, um über Trance und Denouement mit der Termination abzuschließen. Ergänzt wird das von zusätzlichen Ausführungen, die unter anderem Hinweise und Risiken mit einschließen, die im Zuge einer Seance zu beachten sind, um sich selbst und deren übrige Teilnehmer zu schützen. Diese Inhalte werden Lenna im Rahmen ihrer Ausbildung von ihrer Lehrmeisterin Vaudeline vermittelt. Darüber hinaus werden verschiedene Arten von Seancen unterschieden und damit einhergehende Punkte erläutert, was etwa anhand von Beispielen erfolgende Ausführungen zum automatischen Schreiben umfasst.

Dabei gelingt es Sarah Penner auch dank der Perspektive der skeptischen Lenna, die nicht an Geister glaubt, die Balance zu wahren. Denn beide Seiten werden dadurch beleuchtet, dass Lenna in sich gespalten ist, weil sie sich die Existenz von Geistern sehnlichst wünscht, um Evies Mörder überführen zu können. In stimmiger Weise wird dieser in Lenna herrschende Konflikt von Erklärungen in Bezug auf Methoden ergänzt, die bevorzugt bei Scharlatanen unter den Spiritisten zum Einsatz kommen, wenn diese ihre Kunden hinters Licht führen. Dazu zählen beispielsweise lumineszentes Phosphoröl oder die doppelte Belichtung, die auf Fotografien geisterhafte Erscheinungen zum Leben erwecken kann.

So ist meiner Ansicht nach zumindest ein grundlegendes Interesse an der Thematik des Okkulten wie beispielsweise dem detaillierten Ablauf einer Seance erforderlich, um gerade die erste Hälfte dieses Romans genießen zu können, dessen Schwerpunkt darauf liegt. Andernfalls könnte dessen Beginn recht zäh ausfallen. Denn auch mit der titelgebenden “geheimen Gesellschaft” ist die Londoner Séance Society gemeint, die einen exklusiven Herrenclub darstellt. Dessen Mitglieder verfügen über übersinnliche Fähigkeiten, die sie bevorzugt der Londoner Upper Class, in deren Kreisen sie verkehren, gegen ein entsprechendes Honorar anbieten.

 

Zur in diesen Roman integrierten Crime-Handlung

Zu Beginn lag mir der Fokus “Der geheimen Gesellschaft” zu wenig auf den dann bereits angeführten Todesfällen, da Sarah Penner sich mehr auf ihre okkulte Thematik und das damit einhergehende Drama, das im Verlust eines geliebten Menschen begründet liegt, fokussiert hat statt sich auf die eigentliche Aufklärung der Morde zu konzentrieren. Diese hätten jedoch von Anfang an dadurch stärker in die Handlung integriert werden können, dass schon zu diesem Zeitpunkt unter anderem auf die bereits von Vaudeline gelösten spektakulären Fälle eingegangen worden wäre, die in der vorliegenden Form nur als Tatsache am Rande erwähnt werden, um den Fortgang der Handlung zu erklären. In dieser frühen Phase hätte dem Roman gut getan, wenn die Autorin dem Verbrechen als solches, das etwa Anlass für die erste Seance ist, an der Lenna in Paris teilnimmt, mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Erst im weiteren Verlauf nimmt “Die geheime Gesellschaft” dann Fahrt auf, wenn die Aufklärung des Mordes an Lennas Schwester Evie mehr in den Mittelpunkt der Handlung rückt.

 

Mein Fazit

Für "Die geheime Gesellschaft" hat Sarah Penner eine ungewöhnliche Kombination gefunden, da sie sich einer okkulten Thematik widmet, die um Geister und Seancen kreist. Ergänzt wird das von einer in diesem Kontext angesiedelten Crime Handlung, deren darin begründetes Drama in historischem Setting mit übersinnlich angehauchten Touch diesem Roman erst Intensität verleiht, bevor die Handlung in seinem weiteren Verlauf an Fahrt aufnimmt. Dabei fügen sich dessen so unterschiedliche Komponenten, die für meinen

Geschmack nicht in der vorliegenden Form hätten gewichtet sein müssen, wenn es gerade zu Beginn vielleicht ein bisschen weniger Soap Opera hätte sein können, zu einem erstaunlich harmonischen Ganzen. Besonders überzeugt hat mich die Autorin mit der detaillierten Ausarbeitung der im Kern ihres Romans behandelten Thematik rund um Seancen und mehr, mit der sie auch persönliche Erfahrung zu haben scheint, wie die persönlich ausfallende Widmung "Der geheimen Gesellschaft" bereits angedeutet hat.

 

4 Sterne ****

 

Allgemeine Angaben zum Buch:

  • Originaltitel: The London Séance Society
  • Herausgeber: HarperCollins
  • Erscheinungsdatum: 21. November 2023
  • Seitenzahl: 400
  • ISBN-10: 3365004270
  • ISBN-13: 978-3365004272
  • Preis: 24 €

 

10. Februar 2024: Amazement Park von Kiersten White

 

Abwechslungsreich erzählter Thriller mit Mystery-Elementen

 

Inhalt: Die junge Mackenzie Black, die Mack genannt wird, ist ganz unten angekommen. In Gedanken von ihrer grausamen Vergangenheit verfolgt, vegetiert sie nun in einer Obdachlosenunterkunft vor sich hin, wenn sie ihre Tage in einem Versteck unter den Dachbalken verbringt. Alles, was ihr noch geblieben ist, ist auf ein kleines Bündel an Habseligkeiten zusammengeschrumpft. Als sie auch noch das verliert, während sie ein obligatorisches Gespräch mit der Managerin in der Unterkunft zu führen hat, sieht sie sich gezwungen deren dubioses Angebot anzunehmen. Das besteht aus einem rätselhaften Wettbewerb, in dessen Mittelpunkt ein Versteckspiel steht. Da dem Gewinner 50.000 Dollar Preisgeld winken, lässt sie sich darauf ein.

Im Zuge der als Challenge angepriesenen Aufgabe, die Mack in diesem Thriller bewältigen muss, hat sie sich eine Woche lang in einem 30-minütigen Zeitfenster zu Beginn eines jeden Tages im Park zu verstecken, um bis zur Abenddämmerung dort zu bleiben. Denn wer entdeckt wird, ist raus. Mit dem am Anfang in seiner Historie vorgestellten Amazement Park, der im Jahr 1953 eröffnet worden ist, hat Kiersten White eine passende schauerliche Kulisse für ihren zu diesem Zeitpunkt an die erfolgreiche Netflix-Serie Squid Game erinnernden Roman gefunden. Dessen Labyrinth artiger Aufbau wird von den fehlenden Karten wie Übersichtsplänen unterstrichen und von den in Form geschnittenen Hecken, die die Wege als natürliche Mauern säumen, betont. So können sich die Besucher vom Vergnügungspark und den darin gebotenen Unterhaltungsmöglichkeiten in seinen Bann ziehen lassen, wenn sie sich ganz dessen Motto “Verliert euch im Spaß!” verschreiben. Der Amazement Park ist DIE Attraktion schlechthin gewesen, bis 1974 die Katastrophe passiert ist. Da ist die fünfjährige Tochter eines Geschäftsmann verschwunden, der den Park selbst erleben wollte, um diesen als Investment zu begutachten.
Ergänzt wird die stimmungsvolle Atmosphäre, die in der unheimlichen Location eines lang verlassenen Freizeitparks begründet liegt, durch das eigenartige Verhalten der Veranstalter des Versteckspiels, die Repräsentanten der Firma Eck Extreme Sports sind, sowie der lokalen Bevölkerung. Diese umfassen den auf den Zähnen der Gastgeberin verschmierten Lippenstift, der ihr Lächeln blutig aussehen lässt, die lautlosen Tränen der Masseurin im Spa, die offen Minderheiten gegenüber zur Schau gestellten Vorurteile von Gary, der die Speisen im Diner serviert, das Schwadronieren des Busfahrers über seine Heimatstadt. Diese scheint einer Utopie entsprungen zu sein, indem Firmen aus aller Welt deren Wohlstand garantieren und es weder Verbrechen noch Arbeitslosigkeit gibt. Doch welchen Traditionen haben sie sich verschrieben, um sich das zu bewahren?

Obwohl sich Kiersten White bemüht hat, ihre Gruppe aus 14 verschiedenen Kandidaten des mysteriösen Wettbewerbs abwechslungsreich zusammenzustellen, sind die meisten davon ziemlich blass geblieben. Dazu gehören eine Fitness-Influencerin, ein CrossFit-Trainer, eine Youtuberin, eine Schauspielerin, die durch ihre Lebensmittelallergien auffällt, ein App-Entwickler, ein Schriftsteller, ein Solaranlagenverkäufer und ein überaus freundlicher Tankwart, der in seiner Liebenswürdigkeit zumindest sympathisch rübergekommen ist. Obgleich sich die Autorin Zeit damit gelassen hat diese Teilnehmer einzuführen, wenn das Spiel nicht gleich beginnt, sondern erst der Weg dorthin beschrieben wird, an den sich ein gemeinsames Essen im Diner und ein Besuch im Spa anschließen, sind mir neben den dreien, die kein Smartphone besitzen, nur Vergangenheit und Beruf von Rosiee in Erinnerung geblieben. Letztere ist Silberschmiedin mit einem Talent für die Fertigung von Schmuck. Die von ihr hergestellten, kleinen Kunstwerke trägt sie selbst. Das Preisgeld benötigt sie dringend, weil sie seit vier Jahren auf der Flucht vor ihrem Ex ist, der sie verfolgt. Die verbleibenden zehn sind Variationen von Influencern, die von einer Karriere in den sozialen Medien in unterschiedlicher Form träumen und deren größtes Problem erst der fehlende Handy-Empfang ist. Da ist es mir nicht leicht gefallen den einen vom anderen zu unterscheiden. Bestätigt habe ich mich darin gefühlt, indem Kiersten White damit kokettiert hat, dass sich auch Protagonistin Mack nicht die Namen von allen merken kann. Als gelungener hätte ich "Amazement Park" empfunden, wenn die Autorin die Größe der Gruppe beschränkt und den einzelnen Mitgliedern ähnlich starke Hintergrundgeschichten wie die von Rosiee zugestanden hätte statt deren Austauschbarkeit zu betonen.

Von den schwachen Charakterisierungen blasser Nebenfiguren heben sich Mack, Veteranin Ava und der ruhige LeGrand deutlich ab. Dabei hat Mack schon in der Obdachlosenunterkunft ihr Geschick im Verstecken unter Beweis gestellt und sympathische Züge im Umgang mit einem dort unter dem Dachbalken hausenden Vogel gezeigt. LeGrand, der ein unsicherer, Frauen zwanghaft meidender junger Mann ist, hat bereits in der Anreise per Bus ein besonderes Talent an den Tag gelegt, unsichtbar zu bleiben, indem er übersehen wird. Ava, die wegen einer zweiten Teilnehmerin gleichen Namens in Macks Gedanken Buzz-Cut Ava heißt, hat Verletzungen im Krieg davongetragen. Obwohl sie ein Bein nachzieht, scheint die muskulöse Veteranin Mack die fitteste Kandidatin zu sein, die so wie sie selbst mit den traumatischen Erlebnissen ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. Wenn Ava sich nicht sicher fühlt, kann sie nicht schlafen. Dadurch fällt ihr als erstes auf, dass die Teilnehmer von den Veranstaltern hinters Licht geführt werden, da sie auf der Busfahrt zum Park deren Wasser mit einem Betäubungsmittel versetzt haben.
"Amazement Park" ist von der abwechslungsreichen Erzählweise von Kiersten White geprägt. Zunächst wird der Thriller nur aus Sicht von Protagonistin Mack geschildert, in seinem weiteren Verlauf kommen aber unterschiedliche Blickwinkel anderer Teilnehmer, des Veranstalters sowie der einheimischen Bevölkerung hinzu. In an ein Intermezzo erinnernden Kapiteln werden von der Autorin zusätzliche Zeitebenen in den Roman integriert, indem in Gestalt von alten Tagebucheinträgen und früher verfassten Briefen nach und nach die gesamte Historie des Parks enthüllt wird, die bis ins Jahr 1925 zurückreicht.
Nach der ruhig gehaltenen, recht ausführlich geratenen Einleitung, die etwa das erste Fünftel des Buchs umfasst und gekonnt mit den durch die zur Serie Squid Game vorliegenden Parallelen geschürten Erwartungshaltungen spielt, hat Kiersten White das Tempo in "Amazement Park" deutlich angezogen. Die enge Taktung der Ereignisse hat mir auch während der vielen Stunden, die die Kandidaten regungslos in ihren Verstecken im Park auszuharren haben, kaum eine Pause vergönnt. Nebenher fließt soziale Kritik mit ein, die zwar ein wenig arg mit dem Vorschlaghammer daherkommt, ihre Wirkung bei mir jedoch mit ihrer bis zur letzten, drastischen Konsequenz auserzählten Geschichte nicht verfehlt hat. Da der Thriller ziemlich abrupt endet, hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin dabei offen gebliebene Fragen in einem Epilog artigen, zeitlich später angesiedelten Kapitel beantwortet hätte.

 

4 Sterne ****

 

Allgemeine Angaben zum Buch:

  • Originaltitel: Hide
  • Herausgeber: Piper
  • Erscheinungsdatum: 29. Juni 2023
  • Seitenzahl: 336
  • ISBN-10: 3492706398
  • ISBN-13: 978-3492706391
  • Preis: 18 €

 

3. Februar 2024: Atalanta von Jennifer Saint

 

Vielfältig verwobene griechische Mythen um die Jägerin und Kämpferin Atalanta

 

Inhalt: König Iasos von Arkadien, der Vater von Atalanta, lässt sie im Wald aussetzen, da er sich als Kind einen Sohn und damit Erben, nicht aber eine Tochter gewünscht hat. Das Baby stirbt jedoch nicht, wie vom König angedacht, sondern wird von einer Bärin gesäugt, die sich seiner ebenso wie ihrer Jungen annimmt, mit denen Atalanta gemeinsam groß wird. Als die Zeit gekommen ist und die Bärenmutter ihre Jungen verstößt, wandert auch Atalanta allein und ziellos durch den Wald, nachdem sie die einzige Mutter, die sie je kannte, verloren hat. Doch wieder hat das Mädchen Glück im Unglück, da sie auf Artemis, die Göttin der Jagd, trifft, unter deren Schutz sie fortan steht.

 

Obgleich Atalanta königlichen Geblüts ist, wächst sie nicht als hochwohlgeborene Prinzessin auf, sondern lebt in den Tiefen des Waldes, in die sich nur selten ein Mensch verirrt. Zunächst erachtet sie die Bärenjungen als ihre Geschwister, mit denen sie aneinander gekuschelt in der Nacht schläft und tagsüber spielt, aber bereits auch zu kämpfen lernt, und deren Mutter als ihre eigene, indem sie nichts anderes kennt. Nachdem sie ihre Bärenfamilie verloren hat, lebt sie an der Seite der Göttin Artemis, umgeben von deren Nymphen, in ihrem heiligen Hain. So wird Atalanta fernab von jeglicher menschlichen Zivilisation groß, so dass sie nicht um ihre Gepflogenheiten weiß Auch hat sie nie ein Dorf oder gar eine Stadt gesehen. Sie kennt nur den Wald, wo sie gelernt hat, sich selbst zu versorgen und zu schützen. Auch ist sie abgesehen von ihrem Bogen und den dazugehörigen Pfeilen sowie der Tunika, die sie am Leib trägt, und einiger gegerbter Tierfelle nicht mit materiellem Besitz belastet.

 

Atalanta ist auf eine Art und Weise stark, wie es nur selten Frauen in der griechischen Mythologie zugestanden wird. Denn sie ist absolut autark, da sie in der Lage ist, sich ganz auf sich allein gestellt nur mit dem, was der Wald zu geben hat, selbst zu versorgen. In der Wildheit der Natur erlebt sie eine Form von Freiheit fernab gesellschaftlicher Zwänge, wie sie sonst nie der Tochter eines Königs zugestanden worden wäre. Atalante und die Nymphen bilden eine Art von Prepper-Gemeinschaft, die jedoch ausschließlich aus Frauen besteht und das in Zeiten des mythischen Griechenlands. Aus dieser bereits in der Vorlage derart stark angelegten Figur der Atalanta hätte Jennifer Saint weit mehr herausholen müssen, verschenkt dabei aber Potential. Denn gerade mit den besonderen Eigenschaften, die Atalanta schon als Mädchen auszeichnen, wenn sie schneller und ausdauernder als die Nymphen laufen kann und ein besonderes Talent für die Jagd zeigt, tut sich die Autorin schwer.

 

Da hätte ich mir gewünscht, dass Saint den Mut besessen hätte, eine derart andere Frauengestalt, die jenseits typisch femininer Charakterzüge erst allein durch Autarkie und Unabhängigkeit, Stärke und Kampfgeist geprägt ist, konsequent in diesen Eigenschaften zu schildern. Stattdessen hat die Autorin Atalanta dabei oft zögerlich oder ein wenig unsicher erscheinen lassen, wenn sie selbst oft nicht so recht versteht, was da vor sich geht oder wer sie eigentlich ist. Das setzt sich dann leider in der Beschreibung von Artemis fort, die bei Saint zwar als begnadete, doch unbarmherzige Jägerin rüberkommt. Die Göttin wirkt stets unnahbar, obwohl sich Atalanta zu ihrer Favoritin entwickelt. Auch zeigt sie sich rachsüchtig, wenn eine ihrer Nymphen gegen die von ihr aufgestellten Regeln verstößt. Da hätte ich mir doch eine insgesamt ambivalenter ausfallende Charakterisierung von Artemis gewünscht. Bezeichnend ist, dass die Göttin lediglich in ihrer Funktion als Helferin bei der Geburt, wenn sie die Gebete der in den Wehen liegenden Frauen erhört, also der einzig klassischen Frauenrolle, die Artemis zukommt - positiv dargestellt wird.

 

Obgleich Jennifer Saint das erste Drittel ihres Romans der Kindheit und Jugend von Atalanta widmet, hat sich dieser für mich nicht in die Länge gezogen. Das ist dem geschickten Kunstgriff der Autorin zu verdanken, dass die Nymphen, bei denen Atalanta lebt, ihr oft des Abends Geschichten erzählen. Wenn sie also an sich ereignislose Tage in der Natur verbringen, bei denen sie nur im Fluss baden, eine neue Tunika weben oder Früchte wie Beeren sammeln und verzehren, dann sind nicht diese schönen Stunden im Roman geschildert worden, sondern die Erzählungen von der Welt außerhalb des Waldes oder aus vergangenen Zeiten, die die Nymphen an die junge Atalanta weitergegeben haben. Dadurch ist es Saint auch möglich gewesen, weitere Mythen, die nicht unmittelbar mit der Sage um Atalanta zusammenhängen, in ihr Buch mit einzubinden. Dazu zählen etwa die unglückliche Liebesgeschichte von Aphrodite und ihrem Jäger Adonis oder der Raub der Persephone durch den Unterweltgott Hades. Hinzu kommen verschiedene Mythen, die sich um Nymphen ranken.

 

Obwohl mir die Saga um Atalante ebenso wie die meisten anderen von Saint in ihren Roman integrierten Mythen zumindest in groben Zügen bekannt gewesen sind, hat sich für mich durch diese komprimierte Erzählweise das Lesevergnügen kurzweilig gestaltet. Dennoch denke ich, dass der Roman spannender für jene Leser ist, die weniger in der Welt der griechischen Mythen bewandert sind, so dass sie mit deren Erzählung und insbesondere von deren weiteren Verlauf und Ausgang noch überrascht werden können. In diesem Zusammenhang wäre ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen, das leider nicht vorhanden ist. Darin hätte die Vielzahl der mythologischen Figuren, die Saint in ihrem Roman untergebracht hat, Erwähnung finden können. Diese umfassen neben Göttern beispielsweise auch die Nymphen als alterslose Töchter von Flüssen, Quellen, Ozeanen und Winden. Dazu zählen etwa Phiale, die einer Quelle mehr Wasser entlocken kann, Krokale, die Blumen erblühen lässt, wo ihre Füße den Boden berühren, oder Psekas, die einen feinen Sprühregen heraufbeschwören kann. Darüber hinaus hätte mich ein Quellenverzeichnis interessiert, mit dem die zahlreichen Mythen, die von Saint in ihrem Roman nacherzählt worden sind, belegt worden wären - gleich ob durch Verweise auf Werke im Original wie die Metamorphosen von Ovid oder Standardwerke im Hinblick auf deren Interpretation wie etwa von Robert von Ranke-Graves.

 

4 Sterne ****

 

Allgemeine Angaben zum Buch:

  • Originaltitel: Atalanta
  • Herausgeber: List
  • Erscheinungsdatum: 19. Oktober 2023
  • Seitenzahl: 384
  • ISBN-10: 3471360751
  • ISBN-13: 978-3471360750
  • Preis: 24,99 €